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Per Galopp durch Berg und Tal

Per Galopp durch Berg und Tal

Per Galopp durch Berg und Tal

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

die letzten Tage brachten einige Veränderungen und eine Menge an spannenden neuen Eindrücken für uns.
Zu allererst haben wir, nach einigen Faulenz-Tagen, einen Ausflug in den botanischen Garten von Christchurch gemacht. Dafür hatten wir uns wieder einen wunderschönen Sonnentag gepickt, um loszuziehen. Kaum angekommen, merkt man sofort: Christchurch hat nicht umsonst den Beinamen „Garden City“ erhalten. Hier gibt es eine Menge große und vielfältige Parkanlagen, öffentliche Gärten und gepflegte Grünflächen. Der botanische Garten beherbergt eine große Menge an Blumenbeeten, wunderschöne Bäume und spannende Wasserspiele. In Garten sind einige der höchsten und ältesten Bäume Neuseelands zu finden. Einige davon sind über 120 Jahre alt. Nach einigen Minuten haben wir uns auf einer Wiese niedergelassen, wo sich eine große Menschentraube gebildete hatte. Dort lud ein neuseeländisches Orchester in voller Besetzung zum Lauschen und Verweilen ein – schön!

Momenten findet in Christchurch ein Streetart-Festival statt. In diesem Zusammenhang gibt es im nahe gelegenen Museum auch eine T-Shirt-Ausstellung. Diese haben wir doch prompt besucht und hatten so einen spannenden Einblick in die Geschichte des T-Shirts und in diverse Motive von zahlreichen Künstlern und Modemarken.

Anschließend, nach einer kurzen Verschnaufpause mit leckerem Mittagessen und erfrischendem Getränk, ging es für uns weiter Richtung Oxford. Oxford ist eine Kleinstadt ca. 45 Minuten mit dem Auto von Christchurch entfernt. Hier wohnt ein befreundetes, schwules Pärchen von unserer ehemaligen Host-Mama aus Wellington. Sie hatte uns den Kontakt netterweise vermittelt und so konnten wir 3 lustige Tage mit den beiden verbringen. Neben Fenster putzen und ein wenig Gartenarbeit, haben wir den Aufenthalt auf dem Land sehr genossen. Die beiden haben ein großes Grundstück mit zwei Pferden und zwei etwas aufdringlichen, aber dennoch niedlichen Hunden. 😀

Da die beiden aber nicht so viel Arbeit für uns hatten, wurden wir prompt an einen Freund von ihnen weiterempfohlen. Dieser wohnt etwas außerhalb von Oxford und mit ihm verbrachten wir ebenfalls drei Tage. Dummerweise haben wir uns beim Fenster putzen so gut angestellt, dass wir bei ihm direkt weiter Fenster putzen durften. Am nächsten Tag dann die Fenster seiner Ex-Frau und am darauf folgenden Tag die Fenster seines Wochenend-Hauses. 😀 Wir sind jetzt also richtige Fensterputz-Profis und werden uns nach unserer Rückkehr auf jeden Fall in diesem Bereich selbstständig machen! 😛

Zwischendurch gab es außer Fenstern aber noch andere funkelnde Dinge zu bestaunen. Zum Beispiel bei unserem Ausflug zur Christchurch Gondola. Diese befindet sich etwas am Stadtrand gelegen. Vom Gipfel hat man einen wundervollen Blick über die Stadt, das Meer und die umliegenden Berge. Wir sagen: Traumhaft! Hier will man sofort bleiben. Oben angekommen sind wir ein Stündchen umhergewatschelt und haben die Aussicht und das Sonnenbad sehr genossen.

Auf dem Heimweg haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Sunmer eingelegt, denn in dem Stadtteil gibt es einen schönen Strand. Des Weiteren kann man hier einige Auswirkungen vom großen Erdbeben sehen. Einige Häuser sind so nah an den Klippen gebaut, das durch das Erdbeben Teile der Häuser, Geländer, etc. über den Klippen hängen. Auch dort ist man fleißig am Straßen sanieren und Häuser reparieren.

An unserem freien Tag ging es zurück zu unserem Oxford-Pärchen. Weiter oben haben wir bereits von den Pferde erzählt. 😉 Als Erstes haben wir die beiden abgebürstet und konnten dann im hohen Tempo über die Koppel galoppieren. Wir saßen zwar beide schon mal auf einem Pferd, allerdings ist das schon mindestens 15 Jahre her (unglaublich! :D), daher war es für uns so ziemlich das erste Mal „richtig reiten“. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht und wir werden das auf jeden Fall wiederholen.

Am letzten Tag mit unserem Wwoofing-Host ging es für uns in sein (bereits oben angedeutetes) Wochenendhaus nach Castle Hill. Castle Hill ist ein kleines Dorf, was lediglich ca. 6-9 fest bewohnte Häuser hat. Der Rest besteht aus Ferien- und Wochenendhäusern. Umhüllt von Bergen kann man hier die Ruhe genießen und wunderbare Wanderungen machen. Nach vollbrachter Arbeit haben wir uns dann auch gleich mit unserem Host zu einer eine Mini-Wanderung aufgemacht. Das Ziel: die Felsformationen um Castle Hill. Hier sieht man an sonnigen Tagen eine ganze Menge an Kletterern, die ihr Glück im „bouldern“, also klettern ohne Seil und Sicherung, probieren. Die Felsen waren auch für uns ziemlich reizvoll, und so sind auch wir wie kleine Kletteräffchen wild durch die Gegend gesprungen. 😉 Von unserem Host haben wir eine besondere Führung mit ein paar extra Informationen bekommen, da er bereits seine Jugend hier verbrachte und die Gegend daher wie seine Westentasche kennt.

Am nächsten Morgen lernten wir noch den eisernen Kern des schwulen Wanderclubs von Christchurch kennen. Nach einem leckeren Frühstück machte sich unser Host-Papa mit den beiden auf den Weg zum Wandern und wir brachen auf zurück nach Christchurch. Bevor wir abgereist sind, gab er uns jedoch noch ein paar nette Worte mit auf den Weg und ein dickes fettes Lob für unsere Arbeit. An dieser Stelle sollen wir unseren Eltern ausrichten, dass sie stolz auf uns sein können! (Seine Worte) 😉 Angekommen in Christchurch, schlenderten wir ein wenig durch den Park, wo im Moment gerade die finalen Wettkämpfe des Kapa Haka Festivals stattfanden. Das Festival ist eine bunte Mischung aus allerlei kultureller Unterhaltung in Sachen Māori Kultur. Unmittelbar danach haben wir noch das Air Force Museum (sprich: Flugzeugmuseum) besucht.

Da wir vom wwoofen nicht genug bekommen können, ging es schon wieder zu unserem neuen Host. Wieder ein Freund unserer Vorgänger-Hosts. (Wir scheinen also richtig beliebt zu sein! :-P) Hier gibt es die nächsten 2 bis 3 Tage sicher auch noch einiges zu tun, bevor es uns dann demnächst weiter Richtung Süden verschlägt. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Viele Grüße aus Christchurch
Euer Torsten & Massimo

10 thoughts on “Per Galopp durch Berg und Tal

  1. Marion Schepp

    Meine Lieben, was soll ich schreiben, wie immer ein „SUPER-BLOG“ 😀 <3 und sagt dem Host-Papa , das ist lieb von ihm und das Eure Eltern das auch 100% wissen was für tolle Kids sie haben 🙂 (y) die Pferde passen gut zu Euch, ihr seht phantastisch damit aus 🙂 (y) <3 und es freut mich sehr, daß ihr so beliebt seid und überall auf nette Leute trefft 😀
    ganz herzlich liebe Grüsse und Knuddels aus "good old Germany" Mama Marion <3 <3 <3 miss you

    1. Torsten & Massimo Post author

      Machen wir! 🙂
      Ja, das Reiten war richtig toll! Müssen wir in Deutschland öfter machen. Liebe Grüße aus Neuseeland <3

  2. Elske Sohrmann

    Hallo Ihr Hoppler, die Pferde stehen Euch wirklich gut und ich freue mich, dass es Euch so gut geht und Ihr gesund und munter den lieben Leuten dort so helfen könnt. Ich hätte da auch noch 16 Fenster… Bei uns wird es so langsam Frühling und ich freue mich über jeden Sonnenstrahl. Ihr habt davon ja ziemlich viel… Lasst es Euch weiter so gut gehen , ich bin auch sehr stolz auf Euch. LG vom Mama Elske.

    1. Torsten & Massimo Post author

      Hallo Mama,
      Das fanden wir auch und werden wir auf jeden Fall wiederholen. 🙂
      Vielleicht putzen wir ja auch mal deine. :-p Noch haben wir genug Sonnenstrahlen, aber die werden sich ja dann im Winter bei uns auch etwas minimieren … Viele Grüße zurück. Küsschen 🙂

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