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Zwiebelfieber

Zwiebelfieber

Zwiebelfieber

Hallo liebe Leser,

nach relativ wenigen Tagen auf der Weinplantage, geht die Arbeit hier leider für uns schon zu Ende. Die Arbeit war anstrengend und relativ eintönig, allerdings haben wir sie trotzdem mit Herzblut und zur vollsten Zufriedenheit unseres Supervisors und Chefs ausgeführt. Mit der täglichen Aussicht (siehe Foto) und der Brise frischer Meeresluft um die Ohren, war die Arbeit in der glühend heißen Sonne um einiges erträglicher. 😉

Die letzten Tage auf der Weinplantage musste Torsten allein verbringen, da Massimo starke Rückenschmerzen hatte. Er hat dann zu Hause einige Computer-Jobs erledigt, die sonst Torsten hätte machen müssen. So geht Arbeitsteilung! 🙂 Auf dem Bild seht ihr ein paar Detailbilder von unserer Arbeit. Als Erstes haben wir jeweils die schwächsten Äste am Weinstock abgetrennt. Danach wurde eine Art Windschutz für das kleine Pflänzchen zusammengefaltet. Das dient nebenbei auch ein wenig als Mini-Gewächshaus. Danach wurde es zusätzlich an einen Draht geknipst. Nachdem dieser Job erledigt war, wurde dann noch die Wasserleitung am Draht befestigt und der Windschutz ebenfalls ein zweites Mal. Momentan sind wir mit den Jobs fertig und zur Zeit gibt es leider keine neuen Jobs bei unserem Chef.

Eigentlich wäre jetzt unser Plan gewesen, weiterzureisen, allerdings haben wir kurzfristig einen neuen Job gefunden und arbeiten jetzt seit 3 Tagen auf riesigen Zwiebelfeldern und sammeln die Samen der weißen und roten Zwiebeln ein. Wir sind insgesamt ca. 40 Arbeiter, jeder bewaffnet mit Eimer, Gartenschere und Handschuhen. Nach dem täglichen Startschuss hört man es nur noch schnappen und die Traktoren werden wild durch die Gegend gefahren, um die großen Behälter für die Knollen möglichst schnell und nah an die Arbeiter heranzubringen. Der Zwiebelduft steigt einem ordentlich in die Nase und wenn man zu weit unten auf dem Acker kriecht, kann es schon mal passieren, dass die Augen tränen. Momentan riechen all unsere Sachen, unser Auto, unser Zimmer, unsere Hände, … nach Zwiebel – ein wunderschönes Gefühl, aber auch das geht vorbei! 😉 Im Bild seht ihr links das wunderschöne Feld vor dem Ansturm. Rechts dann, nachdem sich alle 40 Arbeiter und 5 Traktoren über das Feld gewurstelt haben. Übrigens: die Zwiebeln werden hier lediglich gepflanzt, um die Samen zu gewinnen. Das hat wohl mit dem Geschmack der Zwiebeln zu tun, da sie angeblich bitterer sind (fanden wir nach dem Test eigentlich nicht) und scheinbar ist Zwiebeln verkaufen nicht so lukrativ wie die Samen der Zwiebeln zu verkaufen. Die Zwiebeln liegen dann also auf dem Acker rum und man darf sich, wenn man möchte, kostenlos welche mit nach Hause nehmen.

Wir möchten uns auch noch ganz herzlich bei euch Lesern bedanken. Und zwar aus folgendem Grund: Unser Reiseblog hat die 10.000er-Marke geknackt.
Seit Beginn unserer Reise haben über 3.000 Besucher mehr als 10.000 Seiten auf unserem Blog aufgerufen und 175 Kommentare geschrieben. Über das Interesse freuen wir uns sehr und hoffen, ihr bleibt uns auch in Zukunft treu! 🙂 Die meisten Besucher kommen aus Deutschland. Wir sind aber stolz, auch Leser aus Neuseeland, der Schweiz, Spanien, Österreich, Amerika, England, Brasilien, Australien, Ungarn, den Niederlanden und vielen anderen tollen Ländern begrüßen zu dürfen.

Über 10.000 Aufrufe von über 3.000 Besuchern

Wie ihr sicher bereits schon im letzten Post gelesen habt, wohnen wir seit geraumer Zeit in einem privaten Haus und haben da ein Doppelzimmer. Hier wohnen immer mal ein paar andere Backpacker und es ist ein gemütliches Beisammensein. Seit 2 Wochen wohnt hier auch Julia und ihr französischer Freund Ludo. Julia kommt lustigerweise auch aus Dresden und hat eine berufliche Vergangenheit in Zittau wie Torsten. Jetzt arbeiten wir sogar mit ihr auf den Zwiebelfeldern, Zufälle gibt’s! 😉

Am Sonntag haben wir uns dann aufgerafft und haben mal wieder einen kleinen Ausflug gemacht. Diesmal aber nicht allein, sondern mit Julia und Ludo. Wir haben uns in der Stadt Mountainbikes geliehen und sind nach Wither Hills gefahren, ein Weinanbaugebiet ein wenig außerhalb Blenheims, welches aber auch eine Art Nationalpark hat zum Wandern, Mountainbike fahren oder spazieren. Keiner von uns ist jetzt eine riesige Sportskanone, aber wir denken, wir haben die Tour ganz gut gemeistert. Berg hochfahren ist natürlich nicht so spannend und adrenalinreich wie runterfahren, aber auch das muss sein! Es war richtig klasse mit vollem Tempo über Steine, Wurzeln und Äste zu düsen und sich anschließend beim Bergabfahren mit durchgedrückter Hinterradbremse in die Kurven zu werfen und den Dreck aufwirbeln zu lassen. 🙂 Natürlich kann man dabei die fabelhafte Aussicht genießen und sich an niedlich weghoppelnden Schafen, die Wegelagerer spielen, belustigen. 🙂

Ansonsten passiert hier in Blenheim nicht wirklich viel. Die Feuerwehr rückt ziemlich oft aus, da es hier ziemlich trocken und heiß ist. An einem Tag konnten wir sogar riesige, dicke Rauchwolken über der Stadt sehen als eine Weinplantage abbrannte. Da wir nach der täglichen Arbeit meistens viel zu erschöpft sind, verbringen wir den Großteil der Abende vorm PC und schauen Filme. Wir werden jetzt noch maximal eine Woche hierbleiben, danach geht es dann für uns weiter Richtung Süden.

Viele Grüße und bis demnächst!
Torsten & Massimo

4 thoughts on “Zwiebelfieber

    1. Torsten & Massimo Post author

      Danke für das Lob lieber Jobst 🙂
      Wir denken mal darüber nach :-p
      Liebe Grüße aus Blenheim,
      Torsten & Marcel

  1. Marion Schepp

    Hallo, meine beiden Lieben 🙂
    vielen Dank für diesen weiteren sehr schönen Blog, der einen wieder „mittendrin“ sein läßt. Einen herzlichen Glückwunsch zur 10.000 Marke <3 😀 einfach super (y)
    Sehr beeindruckt haben mich die riesigen Wein und Zwiebelfelder, die man so garnicht erwartet hätte, dennoch ist auch diese Landschaft einem gewissen Reiz erlegen, wie ich finde. Ich wünsche Euch für Eure Weiterreise alles Gute und bleibt gesund, passt gut auf Euch auf, bin immer in Gedanken mit Euch 😀
    Grüsse Euch ganz herzlich aus dem allmählich frühlingserwachenden 😉 Deutschland 🙂
    Hab Euch mega lieb & miss you <3 Mama Marion <3

    1. Torsten & Massimo Post author

      Dankeschön 🙂
      Das freut uns, dass es dir wieder gefallen hat! Zum Glück wird’s auch bei euch ein bisschen wärmer, wir haben extra Sonne rübergeschickt! 🙂

      Liebe Grüße, vermissen dich und haben dich lieb <3

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