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Mit Wind im Rücken hoch hinaus

Mit Wind im Rücken hoch hinaus

Mit Wind im Rücken hoch hinaus

Liebe Leser!

Es sind einige spannende Tage vergangen und deswegen zeigen wir euch hier eine Zusammenfassung von unseren neusten Erlebnissen. Nachdem wir unseren letzten Wwoofing-Host verlassen haben, fanden wir prompt Unterschlupf bei seinen unmittelbaren Nachbarn. Denn hier in der Nachbarschaft ist es so üblich, fleißige Arbeiter weiterzuvermitteln. 😛

Die Nachbarn benötigten ebenso Hilfe rund um ihr wunderschönes Grundstück. Das sollte unser Zuhause für die nächste Woche in Hawkes Bay werden. Zu einigen Aufgaben unserer täglichen Arbeit gehörten unter anderem: Disteln und Blackberry-Sträucher suchen und zerstören, Rasenmähen, Feuerholz im Holzschuppen neu stapeln, Dachrinnen säubern usw. Nach den täglichen vier Stunden Arbeit gab es eine Menge Sachen, die man hier anstellen konnte. Neben einem Whirlpool und Pool gab es einen Billardtisch, Monopoly-Spielabend, sowie mehrere Spielekonsolen und TVs für die verregneten Tage! 😉
Des Weiteren hat man auch hier einen wundervollen Ausblick von der Terrasse wie ihr sehen könnt.

Ein bekanntes Wahrzeichen der Region ist der Te Mata Peak. Neben der vielfältigen Pflanzenpracht gibt es einige steile Klippen, wo man bei einem Blick in die Tiefe schon etwas Angst bekommen kann! Von ganz oben hat man einen wundervollen Blick über die umliegenden Täler und Berge. Atemberaubend!

An einem anderen Nachmittag sind wir in die Stadt gefahren und  haben uns den letzten Hobbit-Film im Kino angesehen. Ein ziemlich cooles Erlebnis, den Film in diesem Land zu schauen; vor Beginn des eigentlichen Films wurde sogar ein kleiner Clip über die Entstehung des Film-Franchises in Neuseeland gezeigt! Letzten Freitag ging es für uns zurück zu unserem alten Wwoofing-Host. Er hatte uns und unsere neue Familie zu seinem Geburtstag eingeladen und es gab eine kleine schöne Feier mit neuseeländischen Leckeiern – ein willkommenes Fressen für uns! 😉

Das schöne Haus und das Grundstück unserer neuen Familie hat uns unglaublich toll gefallen. Wir hatten sogar ein eigenes kleines Häuschen für uns (eine modern umgebaute Scheune), wo wir neben PlayStation und Brettspielen auch ein gemütliches Bett und unsere Ruhe hatten. Das Essen war auch super und Massimo hat sich ein paar Bücher von der Dame des Hauses ausgeliehen. An einem Abend haben wir zum Abendessen Besuch von einem kleinen Freund bekommen; vielleicht hat das der ein oder andere schon auf unserer Facebook-Seite entdeckt. 🙂 (Die Inhalte kann man dort übrigens auch sehen, ohne angemeldet zu sein.)

Nachdem wir unsere Arbeit erledigt hatten, ging es für uns vorgestern weiter nach Wellington. Der Tag war ziemlich verregnet, somit war es ein guter Tag, um ein paar Kilometer zu bewältigen. Eigentlich war der Plan über Taupo, Tongariro Nationalpark und entlang der Westküste Richtung Süden nach Wellington zu fahren. Dafür wäre die Zeit aber eventuell zu knapp geworden, um Weihnachten und Silvester rechtzeitig in Wellington zu feiern, und das wollen wir doch so sehr hier! Deshalb haben wir diesen Plan erst mal auf später verschoben und heben uns das auf, wenn uns Torstens Papa im August 2015 hier besuchen kommt. 🙂

Als wir im verregneten Wellington endlich angekommen sind, haben wir erstmal ein Hostel gesucht und nach einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt den restlichen Tag entspannt. Am nächsten Tag ging es für uns auf Parkplatzsuche. Richtig gelesen! PARKPLATZSUCHE! Scheinbar gibt es in ganz Wellington nur Parken mit Parkautomaten gegen Bezahlung. Und das eigentliche Problem: Meistens kann man nur für zwei Stunden parken! Da wir eine Weile in Wellington verweilen möchten, kann das für drei bis vier Wochen schon mal gigantische Ausmaße annehmen in unserer Geldbörse. Aber wir sind ja (noch) gut zu Fuß. 😉

Gestern haben wir uns auf den Weg zum Mount Victoria gemacht. Das Wetter war zwar sehr bescheiden, aber trotzdem hat man einen wundervollen Blick über Wellington und kann durch Wolken spazieren, die am Berg hängen bleiben. Oben auf dem Gipfel gab es auch einiges zu entdecken; zum Beispiel eine Kanone. Die wurde in vergangenen Zeiten, als es weder Armbanduhr noch Smartphone gab, genutzt, um die Uhrzeit um 12 Uhr mittags anzuzeigen. Später wurde diese aufgrund höherer Gebäude an einer anderen Stelle platziert und letzten Endes gar nicht mehr in Betrieb genommen.

Heute war das Wetter ein bisschen schöner, zwar ist es jetzt in Napier 27°, aber auch bei 21° kann man wunderbar Wellington erkunden. Wir sind mit der berühmten Cable Car gefahren! Leider war die Fahrt ziemlich kurz und richtig die Aussicht kann man erst bestaunen, wenn man oben angekommen ist, aber es war trotzdem ziemlich cool. Danach sind wir durch den botanischen Garten geschlendert und haben uns ein paar interessante Pflanzen und schön angelegte Blumenbeete angesehen. Wäre bei Sonnenschein zwar viel schöner, aber wir hoffen, die Bilder gefallen euch trotzdem.

Anschließend war noch Zeit, um uns den „Beehive“ anzusehen. Das ist ein Teil, der zu den Parlamentsgebäuden in Wellington gehört, und heißt so, weil er eben aussieht wie ein riesiger Bienenstock. Dort drin befinden sich die Büros des Prime Ministers und der Minister des Kabinetts. Auch den Rest des Parlaments durften wir in einer geführten Tour erkunden. Fotografieren ist natürlich ausdrücklich untersagt und wir wurden am Eingang gründlich gecheckt. Es war sehr informativ; wir haben einiges über die Gesetzgebung in Neuseeland erfahren, das besondere Verfahren erklärt bekommen, was das Gebäude erdbebensicher macht, und durften mal in die einzelnen Räume sehen, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Was das Parlamentsgebäude so interessant macht, ist die Tatsache, dass es aus vier verschiedenen Gebäuden unterschiedlicher Epochen besteht; vom viktorianisch gotischen Stil bis hin zum Neoklassizismus. Im Inneren findet man viele Kunstwerke von neuseeländischen Künstlern – sehr beeindruckend!

Zum Abendessen gab es bei uns heute leckere Burger in der Innenstadt. Wellington gefällt uns vom ersten Eindruck her sehr, allerdings ist es ziemlich hektisch (vielleicht wegen dem Weihnachtsansturm?) und teilweise sehr überfüllt. Den Spitznamen „Windy City“ trägt die Stadt übrigens zu Recht! 😉

Wir wünschen euch schon mal besinnliche Feiertage und bis bald!
Euer Massimo & Torsten

2 thoughts on “Mit Wind im Rücken hoch hinaus

  1. Tantchen

    Weihnachtsstimmung kommt da freilich keine auf:), aber trotzdem herzlichen Dank, lieber Torsten für den tollen Bericht! und die unfaßbar schönen Bilder…
    Jetzt kommt hier alles langsam zur Ruhe und ich bin in Gedanken oft bei Dir, wie es Dir wohl ergehen wird??
    Ich wünsche Dir/Euch ein (etwas anderes…) wundervolles Weihnachten in Neuseeland und wenn Du am Heilig Abend ein Kribbeln am Ohr spürst… – wir denken an Dich!!!
    Sei herzlich umarmt vom Tantchen + Sippe
    PS: fahre morgen (also am 4.Advent nach Dresden zu Oma u. Opa- wir feiern Weihnachten + Opas Geburtstag zusammen, da zwischendurch gearbeitet werden muß…

    1. Torsten & Massimo Post author

      Danke für die lieben Worte 🙂
      Uns geht es soweit ganz gut, alles in bester Ordnung!
      Seid ihr denn schon komplett eingeschneit? 😉

      Sagt liebe Grüße!
      Euch ein wundervolles Weihnachten 🙂

      Liebe Grüsse aus Wellington.

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